An den „Tagen der Freien Schulen NRW – schenken Sie uns eine (Schul-)Stunde Ihrer Zeit“ öffnen zum fünften Mal Privatschulen in Nordrhein-Westfalen ihre Türen für Politikerinnen und Politiker des Landtags und laden sie ein, eine Schulstunde nach ihrer Wahl zu gestalten. Die dahinterstehende Idee ist, durch den direkten Kontakt Schülerinnen und Schüler für Politik zu begeistern und ihnen die Arbeit der Landtagsabgeordneten näher zu bringen. Gleichzeitig können sich die Landespolitiker/-innen über die pädagogische Arbeit und die besonderen Konzepte der Privatschulen informieren.
Mit dieser Aktion wollen die freien Schulen auch mit dem Vorurteil aufräumen, dass sie teure Elite-Einrichtungen seien. Die meisten Privatschulen in Nordrhein-Westfalen sind sogenannte Ersatzschulen. Diese werden staatlich bezuschusst. Ihre Träger sind gemeinnützig und erzielen keine Gewinne.
Bildungseinrichtungen in freier Trägerschaft haben häufig besondere pädagogische Konzepte. „Sie stehen für die Vielfalt und Offenheit der Gesellschaft. So gibt es christliche Schulen, Waldorfschulen, Montessorischulen, Alternativschulen, internationale Schulen – oder Schulen für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Anforderungen: Schulen für Kinder mit ADHS, Dyskalkulie oder Autismus, mit Förderbedarf aber auch mit Hochbegabung. An Schulformen gibt es Grundschulen genauso wie berufliche Gymnasien oder Berufsfachschulen, etwa für Gesundheitsberufe. Diese Vielfalt zeigt sich bei den Schulbesuchen der Politiker“, erläutert Petra Witt für die Aktion der „Tage der Freien Schulen“ NRW, die federführend vom VDP Verband Deutscher Privatschulen NRW organisiert wird.
Im November werden wieder mehr als sechzig Landtagsabgeordnete eine Privatschule in ihrem Wahlkreis besuchen und unter dem Motto „Schenken Sie uns eine (Schul-)Stunde Ihrer Zeit“ eine Unterrichtsstunde gestalten.
Auch am ESTA Berufskolleg in Detmold findet ein solcher Besuch statt. Das ESTA Berufskolleg ist eine Ersatzschule in Detmold mit dem Schwerpunkt im Gesundheits- und Sozialwesen.
Interessierte Schüler/-innen können zwischen zwei Bildungsgängen am Berufskolleg wählen.
Die Ausbildung im Bereich Sozialassistenz mit dem Schwerpunkt Heilerziehung bereitet die Schüler*innen auf die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen vor. Neben dem Berufsabschluss erwerben sie den Mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife) (auch mit der Berechtigung zum Besuch der Gymnasialen Oberstufe).
Die Berufsfachschule Gesundheit/Erziehung und Soziales, Berufsfeld Gesundheits- und Sozialwesen bietet die Möglichkeit den Erweiterten Ersten Abschluss oder den Mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife) (auch mit der Berechtigung zum Besuch der Gymnasialen Oberstufe) zu erwerben.
Allgemeine Informationen zur Aktion und den teilnehmenden Landtagsabgeordneten und Schulen finden Sie unter www.bildungstage.de