Foto: Die gerade gestarteten 13 Teilnehmer*innen der Weiterbildung.
Sterben ist ein Teil des Lebens, oft jedoch einer der schwersten.
Menschen in der letzten Lebensphase zu begleiten, stellt Pflegende und Begleitende vor viele Herausforderungen und Fragen.
Um diesem Anspruch gerecht werden zu können, haben 13 Pflegefachkräfte am 29.10.2020 ihre modulare Kombinationsweiterbildung zur „Fachkraft Palliative Care PLUS pflegerische/r Schmerzexperte/in“ (240 Unterrichtsstunden) begonnen.
Diese Weiterbildung gibt professionell Pflegenden und Begleitenden in palliativen Arbeitsfeldern – ob ambulant oder stationär, Alten- oder Gesundheits- und Krankenpflege – Antworten. Sie ist angelehnt an das bundesweite Curriculum nach Kern et al. und hat zum Ziel, die Teilnehmer*innen darin zu schulen, durch die Linderung belastender Symptome und die professionelle Begleitung der Klienten/innen die Lebensqualität bestmöglich zu sichern.
Erweitert wird diese Weiterbildung durch die Zusatzqualifikation zum/zur „pflegerischen Schmerzexperten/in“. Mit der Einführung des neuen „Expertenstandards Schmerzmanagement in der Pflege bei chronischen Schmerzen“ (2014) sind Einrichtungen verpflichtet, die Verfügbarkeit der Expertise eines pflegerischen Schmerzexperten sicher zu stellen.
Dieses Weiterbildungsmodul soll dazu beitragen, die pflegerischen Kompetenzen zu erweitern und nicht zuletzt die Qualitätssicherung in der Versorgung aller akuten und chronischen Schmerzpatienten sicher zu stellen. Eine weitere wichtige Zielsetzung ist es, die Teilnehmer*innen zu befähigen, den Schmerzpatienten und seine Angehörigen zu informieren, zu schulen und zu beraten.
Nach der Verfassung einer Projektarbeit endet die Kombinationsweiterbildung mit einem Kolloquium.
Ein neuer Kurs soll ab Herbst 2021 an den Start gehen.